Alt-Heliopolis. KAIRO. 74. Route. 481 ganzes
Dorf
eingenistet
hat.
Erhalten
sind
ein
79m
l.
Wohnhaus
(Rab),
eine
ebenfalls
ganz
verfallene
Tränke
und
die
Grabmoschee.
Die
*Grabmoschee
Kâït
Bey’s
gräber,
überrascht
durch
die
farbige
Streifendekoration
der
Wand-
flächen,
durch
das
feine
Netzwerk
der
Mausoleumskuppel
und
durch
die
elegante
Form
des
40m
h.
Minaretts.
Zwischen
dem
Minarett
und
dem
vergitterten
Sebîl
öffnet
sich
das
Hauptportal
im
Klee-
blattbogen
auf
eine
Vorhalle
mit
dem
Thronsitz
des
Sultans
angrenzende
Sanktuarium,
mit
den
bunten
Marmormosaiken
des
Fuß-
bodens,
zwei
Schriftfriesen,
Kamarîjen
und
Glasmalereien
in
den
Fensteröffnungen,
ist
fast
ganz
erneut,
auch
der
Mimbar
(S.
472)
ist
modern.
Der
gegenüberliegende
Lîwân
hat
noch
seine
alte
schöne
Holzdecke.
Auch
das
Mausoleum,
an
der
SW.-Seite
des
Sanktuari-
ums,
ist
von
großer
Farbenpracht;
nebenan
eine
Halle
mit
den
Gräbern
der
vier
Frauen
des
Sultans
Wir
kehren
nun
auf
der
Schâria
es-Sultân
Ahmed
und
der
(r.)
Sch.
Karâfet
el-Mamalik
über
den
sog.
Windmühlenhügel
(Pl.
F
3),
den
mittleren
großen
Schutthügel
im
O.
der
Altstadt,
in
die
Fâti-
midenstadt
(Schâria
esch-Scharawâni,
S.
468)
zurück.
Unterwegs
hat
man
bei
dem
„Point
de
vuc“
unseres
Planes
einen
schönen
*Rückblick
auf
die
Gräberstadt
und
das
Mokattamgebirge.
Die
Schâria
Karâfet
Bâb
el-Wezîr,
die
südl.
Fortsetzung
der
Schâria
es-Sultân
Ahmed,
führt
nach
der
Zitadelle
(vgl.
S.
476).
2.
Den
Ausflug
nach
Alt-Heliopolis,
12km
n.ö.
von
Kairo,
unternimmt
man
am
besten
mit
der
Eisenbahn
(vgl.
S.
461;
vom
Pont-Limûn
halbstündlich
ein
Personenzug
in
21
Min.,
außerdem
einzelne
Schnellzüge
in
15
Min.;
Rückfahrkarte
4½
und
3
Pi.).
Die
Eisenbahn
überschreitet
in
n.ö.
Richtung
den
Ismaîlîje-
Kanal
(S.
460).
—
3km
Demirdâsch
(Denierdache),
Haltestelle
für
den
Villenvorort
Abbasîje.
—
8km
Ezbet
ez-Zeitûn
(Villen-
kolonie).
—
10km
Matarîje.
In
dem
Dorf
Matarîje
(Gr.
H.
Matariyeh)
bezeichnet
der
sog.
Marienbaum,
eine
Sykomore,
in
einem
Garten
r.
von
der
Straße,
die
Stätte,
wo
nach
der
Legende
die
heil.
Familie
im
Exil
gewohnt
hat.
Wenige
Min.
östl.
vom
Bahnhof
ist
eine
sehenswerte
Straußen-
zucht
(Ostrich
Farm;
Eintritt
10
Pi.),
mit
Aussichtsturm.
Vom
Mariengarten
führt
die
Schâria
el-Misalle
(Obelisken-
Straße)
nördl.
nach
der
Stätte
von
Heliopolis-On,
einem
der
ältesten
Orte
des
Landes,
der
berühmten
Kultstätte
des
falken-
köpfigen
Sonnengottes
Rē-Harachte.
Außer
unbedeutenden
Trüm-
mern
des
Tempels
und
Resten
der
Stadtmauer
ist
nur
ein
Obelisk
aus
rotem
Granit
erhalten,
der
älteste
Ägyptens.
3.
Bei
reichlicher
Zeit
verwende
man
auch
ein
paar
Stunden
auf
Alt-Kairo
(Straßenbahn
Nr.
1,
s.
S.
462).
Den
Zugang
von
Kairo
bildet
die
Schâria
Masr
el-Kadîme,